Intermezzo (I)

Das GCD-Feld ist weit, ich habe es hier bisher nur angekratzt…

Nach drei ersten Beiträgen zu „Methoden“ – dem Gebet, Ideen von Gott und der Entscheidungsfindung – möchte ich in den folgenden Beiträgen auf GCD-Prinzipien eingehen, die letztlich nichts anderes sind als Prinzipien des christlichen Glaubens, des Reich Gottes, der Bibel:

Was ist GCD?

God-centered design (GCD) stellt im Gegensatz zum Human-centered design (HCD) nicht den Menschen, sondern Gott in den Mittelpunkt des Gestaltungsprozesses. GCD erweitert die Perspektive des HCD über den Menschen, das Ebenbild Gottes, hinaus auf dessen Schöpfer, den Ursprung aller Dinge.

Der GCD-Entwicklungsprozess nimmt seinen Anfang bei Gott. Ziel ist,  die Manifestation dessen Willens, Werte, Pläne und Ideen in den zu gestaltenden Dingen, seien es Organisationen, Systeme, Prozesse, Produkte oder Dienstleistungen.  Als Ergebnis bringen diese wiederum alle Beteiligten und Nutzer (und deren Umfeld) in Kontakt mit Gott. Nach den GCD-Prinzipien (besser: Absichten) gestaltete Dinge verweisen wieder auf Gott – der Kreis schließt sich. Ein gottorientiertes gestalterisches Vorgehen trägt somit zum Bau des Reich Gottes auf Erden bei.

Gott ist keine, gemäß dem eigenen menschlichen Willen, frei verfüg- und benutzbare „Energie“, sondern ein souveränes, aber auch persönliches Gegenüber. Insofern ist GCD auch keine Sammlung von „Methoden“; und doch kann auch hier das methodische Vorgehen des HCD bzw. des User-centerd design (UCD) – oder z.B. des Design thinking – Anwendung finden, erweitert um göttliche Prinzipien im Sinne des GCD.

Diese Seite ist ein Versuch, sich Theorie und Praxis des God-centered design zu nähern.