Entscheidungen treffen – mit Gott

Wenn wir unser Business gottzentriert führen möchten, steht eigentlich außer Frage, dass wir unsere Entscheidungen stets gemeinsam mit Gott treffen.

Doch der Tag verlangt uns viele, auch kleine Entscheidungen ab. So sind wir oft in einer Art Autopilot-Modus unterwegs. Wenn wir unser Leben voll und ganz Gott übergeben haben und versuchen, nach seinen Prinzipien und seinem Willen zu leben, ist das auch gut so: Unser gottgefälliges Herz bzw. der Heilige Geist sind dann unsere Lotsen.

 

 

Manche Entscheidungen machen uns aber zu schaffen, vermutlich weil wir intuitiv merken, dass diese wichtig sind, auch im geistlichen Sinne gesehen.
Oft können das auch vermeintlich unwichtigere Dinge sein, wie z.B. der Besuch einer Veranstaltung: Einerseits würden wir dabei Zeit und Energie investieren – und diese göttlichen Ressourcen sollten wir ja stets weise investieren – andererseits könnte Gott unsere Anwesenheit dort auch wollen, um neue Impulse zu geben oder Begegnungen mit Menschen zu initiieren.
Große und wichtige Entscheidungen wiederum (einen Auftrag annehmen, einen Mitarbeiter einstellen) sind oft „umkämpft“, weil auch widergöttliche Kräfte uns aus dem Konzept bringen möchten.

Eine Beratung mit Gott (Gebet), vielleicht auch mit christlichen Mitstreitern oder dem Ehepartner, ist hier dann angebracht. Prophetische Eindrücke oder (plötzliche) Erkenntnisse weisen dann den Weg.

Ich habe gelernt, dass oft auch ein ganz pragmatisches Befragen von Gott hilft. Wie kann das aussehen? Hier ein paar Beispiele:

  • Die Bibel an einer beliebigen „zufälligen“ Stelle aufschlagen und sehen, wie Gottes Wort in die aktuelle Situation spricht. Das kann man zur Bestätigung auch mehrfach tun.
  • Spielen Namen, Zahlen, Farben o.ä. eine besondere Rolle? Fragen Sie sich dabei: Wie spricht Gott häufig zu mir? Durch Zahlen hat Gott schon oft in mein Leben gesprochen.
  • Die Herrnhuter Tageslosung des betreffenden Tages lesen.
  • Mögliche Optionen auslosen, z.B. mit verdeckten Kärtchen.

Stets wichtig dabei: Das sollte in der Haltung des Gebets geschehen, an Gott gerichtet sein, sonst ist das einfach nur Spielerei.

Lassen Sie sich eine solch ermittelte Entscheidung auch gerne nochmals von Gott bestätigen. Manchmal geschieht das unmittelbar durch einen plötzlich einkehrenden inneren Frieden. Oder Sie erhalten eine, vermeintlich „zufällige“, Bestätigung durch einen anderen Menschen, ein gehörtes oder gelesenes Wort oder ähnliches.

Ich meine, wir können hier auch mutig und experimentierfreudig sein. Gott mag es, wenn wir vertrauensvoll wie Kinder zu ihm kommen – und auch mal Fehler machen.

Was sind Ihre Erfahrungen mit Entscheidungenfindungen mit Gott?

 

Nachsatz: Ich weiß, einige Menschen sind kritisch bzgl. solcher „Methoden“, auch weil Ähnliches in esotherischen Kreisen verwendet wird. Ich habe jedoch persönlich und auch immer wieder bei Menschen in meinem Umfeld gesehen, wie genau ein solches Vorgehen zu richtigen Entscheidungen geführt hat. In der Bibel gibt es bekannte Beispiele, wie Gideon im AT oder die Nachwahl des zwölften Apostels im NT. Und bedenken Sie: Im hebräischen (jüdischen) Denken, haben Worte und insbesondere Gottes Wort schon immer eine vielfältige Lesart und Bedeutung gehabt, insbesondere auch, wie es zu einem persönlich spricht. Namen und Zahlen spielen in der Bibel eine herausragende Rolle, zumal im Hebräischen die gleichen Schriftzeichen für Buchstaben wie Zahlen verwendet werden. Die Herrnhuter Losungen werden bewusst in einer geistlichen Atmosphäre ausgelost und waren z.B. auch für Dietrich Bonhoeffer eine Entscheidungshilfe.